Wie werde ich ein kreativer Unternehmer?

Ich wollte immer eine einzigartige Dienstleistung entwickeln, die den Kunden einen deutlichen Mehrwehrt gibt und mit der ich ohne Konkurrenz bin.

Seit 2022 bin ich an diesem Ziel.

Warum hat es so lange gedauert? Was war meine Blockade? Ich dachte, Kreativität sei den Kreativen vorbehalten: Werbeleute, Fotografen, Künstler, Designer, Musiker…das war eine grandiose Fehleinschätzung.

Der Unternehmer kann eine Kreativität leben, das ist unfassbar…

Aber von Anfang an:

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// 1. Jesuiten und Universität

Die intellektuell anspruchsvollste Ausbildungszeit war bei den Jesuiten wo ich Abitur gemacht habe. Die haben uns gefordert, ja gequält, bis das Blut aus den Fingern tropfte. Was habe ich von den Jesuiten gelernt? Etwas, das mir mein Leben sehr erleichtern hat:

- Denktechniken
- Kritikkultur

Kritikare heisst im lateinischen: Unterschiede feststellen.

- Disziplin

Die gnadenlose Disziplin der Jesuiten habe ich verflucht, jeden Tag. Nur die Quälerei hat sich sehr gelohnt: Sie war mir - privat und beruflich - ein wundervoller Begleiter, der sehr viel vereinfacht hat.

So habe ich dank der Arbeitstechnik der Jesuiten das Studium der Volks - und Betriebswirtschaftslehre nebst 5 Semestern Psychologie (ohne Prüfungen) an der Universität zu Köln in Kurzzeit durchgezogen.

Dabei habe ich als Stipendiat der Friedrich Ebert Stiftung ( der einzige ohne SPD - Parteibuch) viele politische Veranstaltungen der Stiftung besucht, die mein politisches Denken und 1Verständnis sehr geschärft haben. An der Uni habe ich relevante französische Fachartikel zu Kurzfassungen verdichtet und für einen „Betriebswirtschaftlichen Zeitschriften Report“ übersetzt. Und in den Semesterferien habe ich mich als Segellehrer und Skianimateuer (für französische und deutsche Organisationen) am Golf von Saint Tropez und in den Alpen von dem Wetter der niederrheinischen Tiefebene erholt …

// 2. Nach dem Studium zu einem Top Unternehmen

Ich hatte mich gegen Daxunternehmen in München entschieden und in der Diaspora in Mülheim/Ruhr bei dem Marktführer im internationalen Industriesegment als Versicherungsmakler gearbeitet.

Mein erster Chef hatte das Gedankengut der Jesuiten verinnerlicht: Da wurden Briefe bis zu sieben mal neugeschrieben. Ich dachte ich komme von der Uni, habe eine kaufmännische Ausbildung und lege so richtig los. Gefehlt. Er spielte das Piano, ich durfte die Noten umblättern und seinen Erklärungen lauschen. Der Kerl ließ mich Besuchsberichte so lange neuschreiben, bis ich sagte, ich wollte mich nicht für den Nobelpreis in Literatur bewerben.

Nun, er und die Kultur dieser Firma Jauch & Hübener waren meine Schleifmaschine, die aus dem Rohdiamanten was Anständiges gemacht haben.

Bei dem zweiten Arbeitgeber habe ich das Auslandgeschäft ausgebaut und dort mein Talent zur interkulturellen Kommunikation verfeinert.

// 3. Die erste Firmengründung

Der Wunsch nach der Selbstständigkeit führte in 1991 zur Gründung meiner ersten Unternehmung in Düsseldorf und 1992 in Winterthur, damals mit einem Londoner Partner. Ziel war, wir bauen europaweit Büros unter meiner Führung auf.

Interessant ist das Hauptmotiv für die Selbstständigkeit, es war nicht der Wunsch nach mehr Einkommen. Ich hatte die Nase voll von den Qualitätsunterschieden der acht Büros meines Arbeitgebers. Ich war mit der Auslandsabteilung so wie ein Außenministerium. Ich musste mir regelmäßig von ausländischen Großkunden die Beschwerden anhören über einige unserer Büros. Da ich die Qualität der Büros nicht ändern konnte, bin ich gegangen.

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// 4. Die Feuertaufe als Unternehmer - Greenhorn

Sie kam wie ein Tsunami bereits zwei Monate nach der Firmengründung. Ich habe meinen deutschen Mitgesellschafter „entsorgen“ müssen wegen Vertrauensmissbrauch.

// 5. Die zweite Bewährungsprobe

Sie war drei Jahre später, als mein englischer Partner sich mit dem Gesellschafter unserer gemeinsamen Firma in der Schweiz gegen mich solidarisierte.

Ich entschied, mich von den leidigen Partnern zu trennen, und Anteile der Engländer zu kaufen und meine an der Schweizer Firma zu verkaufen.

Meine Vision europaweit Büros zu gründen und unter meiner Führung zu entwickeln war im Mülleimer. Aber ich war glücklich nun ohne Partner arbeiten zu können.

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// 6. Mein erstes Büro in Paris

In 2001 habe ich mit meinem besten französischen Freund einen Rückversicherungsmakler in Paris gegründet. Seit dem Studium war dies mein Wunsch gewesen, da Rückversicherungs-Broking sehr interessant ist und mit ca. 40% Umsatzrendite ein großartiges Investment war. 23 Jahre nach dem Studium hatte ich diese Vision umgesetzt.

// 7. Der erste Kontakt mit Betrug in meinem Unternehmertum

Das Pariser Engagement endete 2011 mit dem Verkauf meiner Anteile an den Freund, der die Firma führte, und wurde negativ gekrönt durch gefälschte Gewinn- und Verlustrechnungen, die mir einen Mindererlös von €2.000.000,- netto beschert haben. Was habe ich falsch gemacht? Nun einen lupenreinen Fehler, ich habe keine zweite Meinung eingeholt. Wir hatten einen Earnout -Vertrag. Ich hatte mich während 12 Monaten auf die Zahlen des Steuerberaters der Firma verlassen, dem ich vertraute, da ich ihn ja 10 Jahre als seriösen Fachmann kannte anstatt einen eigenen zur kritischen Überprüfung zu beauftragen.

// 8. Diversifikation auf der Wertschöpfungskette

Es folgten weitere Gründungen

- Innovative Versicherungsconzepte IVC GmbH in 2002 // Ein Produktentwickler für Versicherer und Versicherungsmakler

- James Versicherungsportal GmbH in 2007 // ein online know-how-Managment für alle Zielgruppen und alle Dienstleister der Versicherungsindustrie mit 1000 Seiten Inhalt.

- Noack, Fine Art Services AG, Zürich, 2004

- Softwareservices, Danang, Vietnam

// 9. Fachbücher

Ich habe die Lücke der Fachliteratur mit zwei Büchern gefüllt, die Standardwerke geworden sind.

- Industrieversicherungen, 1990
- Industrieversicherungen, eine Führung durch den Versicherungsdschungel, 2006

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// 10. Ausstieg aus der Versicherungsindustrie

In 2003 kamen mir die ersten Bedenken, die Versicherer wurden unberechenbarer was für mich inakzeptabel war. Ich konnte mein Leistungsversprechen dem Kunden nicht mehr geben. Ich habe mich dann durchgequält, was ein Fehler war, obwohl meine Büros in Düsseldorf, Zürich und Paris sich prima weiterentwickelten. In 2008 dann der Ausstieg und in 2011 Verkauf meiner 48% Anteile der Pariser Firma.

// 11. Die Suche nach der durchschlagenden kreativen Lösung

Es war ein langer und nerviger Weg, aufgelockert durch Catharina, die schönste Vermieterin meines Lebens in Ihrem traumhaften alten Loft in Düsseldorf, wo mir die Kreativität nicht schwer fiel.

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Als erschreckendes Beispiel meiner langen Suche nach einer unternehmerischen Alternative skizziere ich meine Erfahrungen im Gesundheitsmarkt.

Er ist der Trendmarkt des 21. Jahrhunderts. Also dann mal los, dachte ich.

Mit einem Fachmann hatte ich die Leading Medical Services GmbH, Zürich gegründet. Der Gesellschafter hat das Konto geplündert, immerhin €266.000,- und fiel durch Tricks und Täuschungen auf. Es blieben meine Forderungen von €485.000,- unsägliche Prozesse und mein Anwalt, der sich wegen Spielschulden umgebracht etc.

Ich fasse zusammen. Der Gesundheitsmarkt ist ein interessengetriebenes Gebilde. Da sind Betonköpfe, kreatíve Lösungen will kein Mensch, das System ist nicht reformierbar, ich habe mich zurückgezogen. Außer, dass ich 2 Geschäftsbereiche weiterbetreibe:

class="bloc-link" href="#" data-url="https://burnout-beseitigen.ch" data-target="_blank">www.burnout-beseitigen.ch
class="bloc-link" href="#" data-url="https://sabbatical-für-unternehmer.ch" data-target="_blank">www.sabbatical-für-unternehmer.ch

// 12. Der erste Roman

Zur Auflockerung meiner Gedanken und meiner Arbeit schrieb ich meinen ersten Roman in 2017/18, ein Projekt, das zeitintensiver war als geplant, da ich sehr tief in die Fachliteratur und Studien einsteigen musste. Um das Marketing zu unterstützen, haben wir eine Webseite zu dem Roman gebaut und Übersetzungen in Englisch, Spanisch und Italienisch anfertigen lassen.

www.sex-akademie.ch

Sexualität raus aus Schmuddelecke und rein in die Mitte der Gesellschaft. Das ist das Thema des Romans. Sexualität gibt Menschen eine ungeheure positive Energie und gleichzeitig kann sie eine brachial zerstörerische Gewalt sein, wenn sie falsch genutzt wird.

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// 13. Gründung einer neuen Partei, phoenix-bewegung.de

Mit dem 1. Lockdown in 2020 hatte ich so die Nase von der Politik voll, dass ich während acht Monaten - anfangs noch mit Catharina, einer bezaubernden Frau - ein Parteiprogramm geschrieben habe, ohne Ideologie, ja, das geht und für alle Menschen.

Die Partei geht an den Start, sobald die Finanzierung steht. Sehr enttäuschend ist für mich aber, dass viele Unternehmer, die ich kenne über die Politik klagen, aber kein Geld investieren wollen, um eine neue Partei zu unterstützen. Wo bleibt deren gesellschaftliches Engagement?

www.phoenix-bewegung.de

// 14. Podcast „Der Unternehmer Flüsterer“

Start in 2022, nun sind 44. Podcastfolgen online.

Es ist mir eine Freude, meine Erfahrungen und mein know how als Selfmade - Unternehmer (seit 35 Jahren mit zwölf Neugründungen in vier Ländern) weiterzugeben, Dinge, die in keinem Lehrbuch stehen und die die schlauen Unternehmensberater nicht einmal erahnen.

// 15. Charakteranalysen - mein Meisterstück 

Ich bin am Ziel:

Endlich, eine beglückende Idee, für den beruflichen und den privaten Kontext und ich bin der erste und der einzige im Markt mit einem begnadeten Team.

Wir erstellen Charakteranalysen anhand eines Portraitfotos für industrielle und private Kunden, trainieren sie und führen Seminare durch.

www.menschenlesen-fuer-unternehmer.ch
www.seminar-test.ch
www.paluemi.ch

// 16. Familie

Als geborener Oberschlesier mit slavischen Einschüben, bin ich ein Familienmensch.

Meine Frau Beate hat mit ruhiger und sicherer Hand die Familie geführt und mir den Rücken als Unternehmer freigehalten.

Meine drei wundervollen Kinder arbeiten als Selbstständige, was zeigt, dass im Elternhaus der Keim gelegt wird für die Unternehmerzukunft der Kinder, so man sie nicht mit Geld verdirbt und sie das machen lässt, was Ihren Talenten entspricht.

Mira ist eine erstklassige Fotografin
www.miramikosch.com

Lisa ist als Therapeutin und Yogalehrerin unterwegs
www.lisamikosch.com

Claus schreibt Romane, nun auch das 1.Kinderbuch und dreht Dokumentarfilme
www.clausmikosch.com

Vier Enkelkinder zeigen mir, wie weit fast alle Erwachsenen sich von der tiefen Lebensfreude entfernt haben.

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Meine Kinder

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Die Keimzelle meiner Familie


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Beate, wie immer sehr elegant


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Meine Kinder


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Luise


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Leo


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Paloma


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Emil


// 17. Meine Interessen

Menschen, die sind  mein Elexiier, darunter auch einige Frauen, zu denen ich eine enge Freundschaft pflege, ohne erotische Ambitionen, ja sowas geht und ist sehr bereichernd.

Ich liebe Philosophie, Nietzsche ist mein Favorit, anspruchsvolle Sachbücher, erstklassige Literatur und Musik aller Genres und mein Piano, das ich zu sehr vernachlässige.

Mit dem Sternzeichen Fisch bin ich dem Segeln und dem Skilaufen verfallen.

Mein handwerkliches Desinteresse gleiche ich durch Kochen aus, flankiert von Besuchen in meinem Weinkeller.

Und meinem nervösen Gasfuss gönne ich schnelle und schöne Autos.

// 18. Fazit

Was ist das Wesentliche für einen kreativen Unternehmer?

- kindliche Neugier
- Humor
- Geduld
- Disziplin
- Durchhaltevermögen 
- spielerische Leichtigkeit im Umgang mit schwierigen Aufgaben
- Lebensfreude, und die jeden Tag!

Lebensfreude muss man organisieren! 
Was tut mir gut?
Brauche ich Ablenkung? Wozu, weil mich der Alltag  belastet  und nervt? Dann ist es höchste Eisenbahn etwas zu ändern.

Ich liebe die Abwechslung auch in der Landschaft und habe daher 25 Jahre ein Haus am Golf von Saint Tropez bewohnt, das meine Batterie war. Da ich nicht mehr so intensiv beruflich reise, habe ich heute andere Dinge, die mich erfreuen; das Haus hatte seine Funktion erfüllt.

Verschiebe nichts auf später!
Lebe, genieße und arbeite!